Unterschied zwischen Merinowolle und Schurwolle!
Unterschied zwischen Merinowolle und Schurwolle
Faserstärke:
Merinowolle stammt von den edlen Merinoschafen und zeichnet sich durch ihre feinen, weichen Fasern aus, die zwischen 16,5 und 24 Mikrometern liegen. Im Vergleich dazu kann die Schurwolle, die von verschiedenen Schafrassen gewonnen wird, dickere Fasern haben, oft über 25 Mikrometer. Diese Feinheit macht Merinowolle besonders angenehm auf der Haut und sorgt dafür, dass sie nicht kratzt.
Weichheit:
Für Kleidung, die direkt auf der Haut getragen wird, ist Merinowolle die erste Wahl. Ihre sanfte Textur wird von vielen als äußerst komfortabel empfunden. Schurwolle kann ebenfalls weich sein und überrascht oft mit ihrer angenehmen Haptik, bietet jedoch eine robustere Struktur, die sich gut für langlebige Bekleidungsstücke eignet.
Wärmeisolierung:
In puncto Wärmeisolierung stehen beide Wollarten gut da. Merinowolle wärmt und kühlt zugleich, was sie ideal für wechselhafte Wetterbedingungen macht. Schurwolle, besonders in höheren Grammaturen, bietet jedoch oft eine zusätzliche Wärmeisolierung und ist hervorragend für kalte, windige Tage geeignet.
Geruchsresistenz:
Ein herausragendes Merkmal der Merinowolle ist ihre Fähigkeit, Gerüche nicht zu speichern. Sie hat selbstreinigende Eigenschaften und bleibt frisch, auch nach mehrmaligem Tragen. Dies macht sie besonders beliebt bei Sportlern. Schurwolle hat zwar nicht dieselben Eigenschaften, bietet jedoch eine robuste Performance für den täglichen Einsatz.
Anwendungsbereiche:
Hier sind unsere Empfehlungen, was aus welcher Wolle gefertigt werden sollte:
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Merinowolle:
- Bekleidung für Sportler (Funktionswäsche, Westen)
- Leichte, fließende Kleider, Röcke
- Kuschelige Jacken, Mäntel, Pullover, Hoodies
- Decken und Babykleidung
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Schurwolle:
- Wetterfeste Jacken, Mäntel, Westen
- Wanderröcke und -hosen
- Kinderbekleidung als äußere Schicht (Jacken, Hosen)
- Sitzkissen, Decken, Teppiche sowie Wärmevorhänge
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